Als bedeutendste Expert*innen-Institution für Umwelt in Österreich und als führender Umweltberater in Europa steht das Umweltbundesamt für die Sicherung nachhaltiger Lebensbedingungen. Neben der Entwicklung von Entscheidungsgrundlagen auf lokaler, regionaler, europäischer und internationaler Ebene zeichnet sich die Institution auch für die Entwicklung und den Betrieb von Umwelt-IT-Lösungen für Bund und Länder verantwortlich. Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology wurde ein „Living Styleguide“ entwickelt, der als User Interface Basis für die bestehenden und zukünftigen Applikationen des Umweltbundesamts dient. Dabei wurden sämtliche WCAG 2.1 Kriterien zur Barrierefreiheit sowie Vorgaben der Republik Österreich für IT-Lösungen und dem E-Government-Styleguide berücksichtigt.
Für Projekte des Umweltbundesamtes im Bereich der E-Services und E-Government Lösungen sollte ein universal anwendbares Design-System in Form eines digitalen Living Styleguides entwickelt werden. Dieser soll alle zur Verfügung stehenden Komponenten und das dafür geltende Regelwerk für ein breites Spektrum an Nutzer*innengruppen enthalten, beschreiben und veranschaulichen.
Mit dem geschaffenen Styleguide soll sichergestellt werden, dass Anwender*innen ungeachtet der datenintensiven Informationsaufbereitung eine zeitgemäße und konsistente Usability über alle Applikationen hinweg geboten wird. Andererseits soll die technische und visuelle Erneuerung sowie die barrierefreie Gestaltung vereinfacht werden.
Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology wurde zunächst der bestehende Styleguide analysiert. Expert*innen aus den Bereichen Usability, User Experience und User Interface Design unterstützten das Umweltbundesamt in Abstimmung mit dem Entwicklungs-Team bei der Erstellung von zentralen Design-Richtlinien und entwarfen einen Leitfaden sowie ein Nachschlagewerk für neue, aber auch bestehende Anwendungen.
Durch den laufenden Austausch mit Anwendungsteams, der stetigen Weiterentwicklung und einer Versionierung der Releases wird die Kompatibilität für ältere und neue Applikationen kontinuierlich gewährleistet. Dies eröffnet Spielraum für Ergänzungen im Funktionsumfang sowie Definitions- und Dokumentationsbedarf von Anwendungsregeln und Anfragen für neue Komponenten.